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Dienstag, 29. Januar 2013

Werbung nach Gefühl? Fernseh-System observiert Zuschauer zu Hause ...

 Der Mobilfunkanbieter Verizon http://verizon.com plant die Entwicklung eines Beobachtungssystems in Privathäusern: einen im Fernseh-Gerät eingebauten Detektor, der sämtliche Aktivitäten der Zuseher aufzeichnet und so individuelle Werbung gestaltet.
Das System beinhaltet Kameras, Mikrofone und Wärmesensoren, womit allerlei Tätigkeiten wie essen, kuscheln oder streiten wahrgenommen werden. Der Rezipient erhält daraufhin eine auf ihn abgestimmte Werbung. Das Produkt gibt es jedoch noch nicht am Markt.

Werbe-Orientierung nach Emotion

Das Überwachungs-System erkennt zusätzlich bestimmte gesprochene Wörter wieder, mit denen jeweilige Werbe-Produkte in Verbindung gebracht werden. Ein Beispiel für solch eine Funktion ist ein fröhlich singender oder pfeifender Nutzer. Der Detektor erkennt, dass die Person in einer guten Stimmung ist. Mindestens ein Werbe-Produkt wird ihm daraufhin vorgestellt, das eine fröhliche Zielgruppe verfolgt.

"Ich könnte mir vorstellen, dass einige dieses Produkt am Anfang amüsant finden. Da steckt jedoch mehr als das Preisgeben der momentanen Gefühlslage dahinter", erläutert Thomas Klepits, Geschäftsführer von ideas4you (www.ideas4you.at). Die Nutzer erlauben der Werbeindustrie demnach das Sammeln persönlicher Daten, die weiter für Profile verwendet werden können.

Werbe-Industrie nutzt schwachen Moment

"Vorteile dieses Systems gibt es für den Konsumenten nicht - ganz im Gegenteil", so der Experte. Wenn ein Verbraucher beispielsweise depressiv sei, würde die Werbeindustrie diesen schwachen Zustand ausnutzen. "Die Werbetreibenden sehen, dass ein Verbraucher gerade schwach ist und wissen, dass sie jetzt auch am besten etwas verkaufen können".


Quelle: pressetext.com, Foto: © Reena - Fotolia.com


Kontakt:

Thomas Klepits, Creative Director
Tel.: 0676 888 098 825

Donnerstag, 10. Januar 2013

Microsoft versteckt Werbung in Windows 8

Einige Apps für Modern UI, die grafische Benutzeroberfläche von Windows 8, beinhalten Werbung, die nicht mit einfachen Mitteln abgestellt werden kann, wie hothardware.com berichtet. Microsoft orientiert sich also nicht nur bei der Bedienung an den mobilen Konkurrenzprodukten von Apple und Google, sondern auch was die Finanzierung der Dienste angeht. Damit ist Werbung erstmals fixer Bestandteil des Bezahl-Betriebssystems. Microsoft hat bislang keine Schritte unternommen, dieses neue "Feature" auch zu kommunizieren. Inwieweit die Werbungen dazu verwendet werden, Daten über das Nutzerverhalten zu sammeln, ist nicht bekannt.

Ausschalten nur mit Hack

Die Werbeeinschaltungen sind fixer Bestandteil von Apps wie Finanzen, Wetter, Reisen oder Nachrichten, die in Modern UI verwendet werden können. "Der Kern des Betriebssystems selbst bleibt werbefrei. Die optionalen Apps, hinter denen Dienste stehen, die finanziert werden müssen, setzen auf Werbung, genau wie bei den großen Konkurrenten. Bei Microsoft ist der Aufschrei aber groß, weil die Tradition eine andere ist", sagt Windows-Blogger Günter Born http://borncity.com. Auswirkungen auf den Preis des Betriebssystems hat die zusätzliche Einnahmequelle augenscheinlich keine.

Wer der Werbung entgehen will, hat die Möglichkeit, die betreffenden Apps einfach nicht zu verwenden. Ein Option zum Abschalten der Reklame fehlt, wer die Banner loswerden will, braucht schon recht viel Know-how. "Ich sehe das Problem hier weniger in der Zwangsbeglückung mit Werbung als mit dem mangelnden Datenschutz.", so Born.

Keine Information

Microsoft selbst hat sich zur neuen App-Finanzierungs-Strategie bislang nicht geäußert. Auch während der Installation und Einrichtung des Betriebssystems gibt es keinerlei Hinweis auf die Werbeeinschaltungen. "Mit der Bestätigung der EULA stimmen die Nutzer all den Bestimmungen für Microsoft-Dienste zu. So sichert Microsoft sich ab. Kritische Berichterstattung kann zu einer Kursänderung beitragen, wie die Vergangenheit gezeigt hat", sagt Born. 

Wer ein Problem mit Microsofts Vorgehensweise hat, dem sei geraten, einfach bei Windows 7 zu bleiben. Zumindest Zwangswerbung gibt es hier nämlich nicht.

Quelle: pressetext.com, Foto: © fotogestoeber - Fotolia.com

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Thomas Klepits, Creative Director
Tel.: 0676 888 098 825